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Die Werke von Gude Schaal (1915–2011), die in ihrer zweiten Schaffensperiode seit den späten 1950er-Jahren entstehen, knüpfen an die Tradition des deutschen Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit an. Die häufig aus der Erinnerung gemalten Menschen und Landschaften bilden „Anlässe für Farben“, die eine eigene künstlerische Realität besitzen. Auf diese Weise erzeugen die maskenhaft anmutenden Figuren und Bildnisse sowie die vielfach menschenleeren Orte eine besondere Bildstimmung, die sich von der Alltagswirklichkeit absetzt.

Die künstlerische Karriere von Gude Schaal ist zweigeteilt: In Altona (Hamburg) geboren, absolvierte sie ihre Ausbildung an Kunsthochschulen in Hamburg, München und Leipzig. Anschließend war sie bis Anfang der 1940er-Jahre als Illustratorin tätig. Der Krieg, ihre Heirat mit Umzug nach Reutlingen und familiäre Pflichten führten dazu, dass sie erst Mitte der 1950er-Jahre ihr künstlerisches Schaffen wiederaufnahm und ihre Werke nun mit G.S.A. – A für Altona – signierte. Nach ersten großformatigen Aquarellen eignete sie sich autodidaktisch die Ölmalerei an und arbeitete fortan in dieser Technik. 

Das umfangreiche Lebenswerk von Gude Schaal wird auf drei Etagen im Spendhaus gezeigt. Frühe Märchenszenen treffen auf norddeutsche Landschaftsmotive, eindringliche Figurenbilder und Porträts in leuchtenden Farben auf Collagen, Linolschnitte und Monotypien.

 

 

Infos

Event Type
Ausstellung
Date
-
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Artist(s)

Details Name Portrait
Gude Schaal

Institutions

Title Country City Details
Kunstmuseum Reutlingen / Spendhaus
Germany
Reutlingen