Die Malerei von Omar Ba, erlernt an der Nationalen Kunstschule in Senegal, war von Anfang an Metamorphose. Ihr einziges Motiv war zunächst ein Lebensbaum, der auf dunklem Grund in leuchtenden Farben an der Grenze des Erkennbaren wuchs und trieb. Nach einer Kooperation in Dakar mit dem Schweizer Maler Claude Sandoz lockte dieser ihn an die Kunsthochschule in Genf, doch dort verstand niemand sein Informel. Omar Ba blieb sich dennoch treu. Er begann, den Hintergrund seines Schaffens motivisch in die Bilder einzuflechten, um Interpretationsansätze zu liefern und sein stets gegenwärtiges Hoffnungsbild weiterzugeben. Nun ist es eine Stärke seiner Kunst, dass in sie alles einfliessen kann.
3/2024
Worte mit Zukunft füllen
Editorial