Das Fotoalbum ist passé. Bilder existieren vorwiegend im digitalen Raum und führen oft ein digitales Eigenleben. Was macht das aus einem Fotomuseum? Wie setzt sich das Fotomuseum Winterthur mit den zeitgenössischen Fragen der Fotografie auseinander, mit dem vernetzten, zirkulierenden, algorithmischen, programmierbaren Bildern? Und wie wirken sich diese Daseinsformen des Bildes auf unser Verständnis von Fotografie, ihre Präsentation und Vermittlung aus. SITUATIONS/Lab gibt einen Einblick in die Forschung des Fotomuseum Winterthur im Bereich der sogenannten Post-Photography.
Lokale Archive und gefundene Materialien. Arnold Dreyblatt begibt sich in Leuk auf künstlerische Spurensuche. Nach verschiedenen Werkinstallationen von international bekannten Kunstschaffenden wie Richard Jackson, Günther Uecker, Richard Long lädt das Schloss Leuk nun den Medienkünstler Arnold Dreyblatt ein. Für das Schloss plant Arnold Dreyblatt eine Arbeit mit lokalen historischen Archiven und Sammlungen. Seine künstlerische Komposition befasst sich mit der sozialen Praxis des Archivs und den damit verbundenen technischen Dispositiven im Raum und in der Informatik.
Für seine erste Ausstellung in der alten Heimat verwandelt Florian Germann den Kunstraum Kreuzlingen in eine Baustelle. Sechs Tonnen Sand hat der viel beachtete und preisgekrönte Künstler in den Ausstellungsraum kippen lassen. Auch alte, in den 90 Jahren in Kreuzlingen gedrehte Videos, sind Teil seiner Installation. Es sind Filme über Heimat und Jugend, gedreht mit damaligen Freunden als Hauptdarsteller.
Drehbuch: Daisy Jacobs, Jennifer Majka Produktion: National Film And Television School, Beaconsfield Kamera: Max Williams Sound Design: Jonas Jensen Animation: Daisy Jacobs Schnitt: Vera Simmonds Verleih: National Film And Television School, Beaconsfield
Schön eingebettet in die Berge ist der Bündner Kunstverein mit dem Alt- und dem Neubau des Kunstmuseums eine Augenweide in der Stadt Chur. Der Bündner Kunstverein bietet ein abwechlungsreiches Programm. Neben der grossen Sammlung werden auch junge noch unbekanntere Künstler*innen gezeigt. Im «Labor», welches sich im Neubau befindet, gibt der Verein auch aufwändigen Projekten Platz.
«Der Künstler ist der einsame Mensch. Er ist beständig in Wandlung.» Die 1878 in Kreuzlingen geborene Helen Dahm gehört zu den Pionierinnen und Grenzgängerinnen der Schweizer Moderne. Doch bis heute blieb ihr Werk unterschätzt.
Die weltbekannte Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist hat das Korallensterben mit eigenen Augen erlebt und möchte die Korallen wieder erleuchten. Gemeinsam mit dem WWF bringt sie ans Licht, was sonst meist verborgen ist: wundersame Farben, eindringliche Töne, sanftes Wasser, das die Schwimmenden umhüllt.
Steinerne Tränen: Pascal Kohtz formt aus Glarner Gestein Tränen, die seiner Installation den Namen geben. Ein Raum in Glarus, der ursprünglich als Gepäckausgabe diente, überrascht heute mit regelmässig wechselnden, innovativen Ausstellungen. Für die letzte Ausstellung dieser Saison liess sich Pascal Kohtz vom Glarner Alpenraum inspirieren.