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Pauline Julier — Eine Raumfahrt der Bilder

Auf einer Zeitachse von ein paar hundert Millionen Jahren ist jedes menschgemachte Weltbild jung. Die Erde ist ein Organismus, alles hängt mit allem zusammen, und keine Kamera bewegt sich allein. Im Aargauer Kunsthaus führt die Genfer Künstlerin Pauline Julier Regie in einer Ausstellung, die sich forschend-erfinderisch jedem absoluten Standpunkt widersetzt. 

Ugo Rondinone — Von Zeitschleifen und Archetypen

International wird er rege ausgestellt, hierzulande war Ugo Rondinone seit der Jahrtausendwende nur in zwei institutionellen Einzelausstellungen zu sehen. Das Kunstmuseum Luzern, das dem in Brunnen geborenen Künstler als frühes Schaufenster in die zeitgenössische Kunst diente und ihm 1989 seine erste Ausstellungsbeteiligung ermöglichte, ist ein mehr als würdiger Ort für die jetzige Retrospektive. 

Ansichten — Kanonrevision, eine anspruchsvolle Aufgabe

Weltweit setzen sich Museen mit ihrer Geschichte auseinander, indem sie kritisch nach Provenienzketten, Lücken und notwendigen Korrekturen ihrer Bestände fragen. Allmählich werden die Resultate dieser Bemühungen in den Sammlungspräsentationen sichtbar – etwa im Kunstmuseum Basel.

Mika Rottenberg — Antimatter Girl

Mika Rottenbergs Arbeiten können als Allegorien für unsere hyperkapitalistische Gesellschaft gelesen werden. Sie vermögen es, Jung und Alt zu umgarnen und zu verführen – nicht zum Kaufen, eher zum Nachdenken über die Absurdität unserer Welt. Eine Begegnung mit der Künstlerin während der Eröffnungstage ihrer aktuellen Schau im Museum ­Tinguely. 

Emmanuelle Antille — La créativité comme le flux d’une rivière

Premier long métrage documentaire d’Emmanuelle Antille, ‹The Wonder Way›, a été primé au Festival Visions du Réel à Nyon en 2023 où il a reçu le Prix Spécial du Jury en Compétition Nationale. Lors de plusieurs présentations en Suisse romande, les projections, en présence de la réalisatrice, sont suivies d’un concert, d’une rencontre ou d’une exposition. 

Francine Mury — L’incertezza radicale

‹Possibili vedute› è il titolo dell’esposizione di Francine Mury al Museo Villa Pia, Fondazione d’Arte Erich Lindenberg a Porza. La mostra, curata dalla direttrice Tiziana Lotti, presenta una selezione di opere dell’artista viaggiatrice, racchiudendo quindici anni di immagini poetiche e politiche. 

Gergana Mantscheva / Delia R. Ferraro — Die Schönheit der Risse
Besprechung

In ihrer Einzelausstellung im Kunsthaus Grenchen führt ­Gergana Mantscheva in die Kunst des sorgfältigen Betrachtens ein. Ihre handwerklich perfekten Bilder zeigen das poetische Potenzial der Tristesse. Bei Delia R. Ferraro hingegen legt die Unbefangenheit den Blick frei auf komplizierte Gefühle.

Maria Tackmann — Fragile Strukturen

Die erstrangige Retrospektive zu Ana Mendieta im Musée des Beaux-Arts La Chaux-de-Fonds haben der Direktor David ­Lemaire und die Konservatorin Marie Gaitzsch mit einer Carte blanche an die Schweizer Künstlerin Maria Tackmann gepaart. Deren Installation weckt nicht weniger ästhetische Emotion.

Arcadia — Klischee des Südens
Besprechung

Die aktuelle Ausstellung in der Bally Foundation fokussiert auf den Sehnsuchtsort ‹Arcadia›. 19 künstlerische Positionen manifestieren vielfältige Zugänge zur Idee eines südlichen Paradieses und regen zum Nachdenken an. Denn nichts ist so, wie es scheint, weder die Schönheit noch das Klischee. 

Younes Rahmoun — Metaphorische Pflanzenpracht
Besprechung

Ein Samenkorn wird in die Welt getragen und schlägt fernab seiner Heimat wurzeln. Der Marokkaner Younes Rahmoun wirft mit ‹Darra-Zahra-Jabal› in La Kunsthalle in Mulhouse einen Blick auf das Weltgeschehen und schafft in entschleunigendem Gestus sensible Reflexionen zu Migration, Adaption und Leben.