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Die Gründung und Entwicklung jüdischer Gemeinden in der Oberlausitz stehen im Fokus der Kabinettausstellung zur jüdischen Geschichte der Region. Die 2021 erstmals im Kulturforum in Görlitz gezeigte Wanderausstellung gibt Einblick in das Leben von jüdischen Bürgern des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts in den Gemeinden Görlitz, Bautzen und Zittau. Dargestellt wird unter anderem der Einfluss jüdischer Unternehmer auf Wirtschaft und Gesellschaft der Region und die Gleichberechtigung des Glaubens durch den Bau eigener Gotteshäuser.

Die Auswirkungen von Antisemitismus und Verfolgung jüdischer Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus wird anhand von Einzel- und Familienschicksalen beschrieben. Abgerundet wird der zeitliche Abriss durch die Ausführungen zur Erinnerungskultur nach 1990, als das jüdisches Erbe in der Oberlausitz wieder stärker ins öffentliche Blickfeld rückte. Beispiele dafür sind der Gedenkort für die Opfer des Zwangsarbeitslagers Tormersdorf in Rothenburg, die Rekonstruktion des jüdischen Begräbnisareals auf dem Friedhof in Weißwasser oder die Verlegung von Stolpersteinen in mittlerweile acht Orten der Oberlausitz.

Die Ausstellung des Förderkreises Görlitzer Synagoge e. V. war ein Beitrag zum Festjahr #2021JLID - Jüdisches Leben in Deutschland und entstand im Rahmen des Projektes „Tacheles Oberlausitz. Initiative für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus“. Unter Federführung der Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal war neben dem Förderkreis auch die Hillersche Villa GmbH in Zittau an diesem Projekt beteiligt.

 

 

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