die unwirtliche Stadt
Videofilm "die unwirtliche Stadt" März 1992
Textbuch mit Illustrationen ist entstanden ab 1989:
-aus gesammelten und ausgewählten Statements, erarbeitet aufgrund von Aussagen in spontanen Gesprächen über die Stadt, die Menschen und die Natur. Die meisten der Befragten waren überzeugt, richtig zu handeln, dass die anderen die Schuldigen seien, oder der Staat, die Strukturen etc. Sogar 20jährige fanden, dass sie lediglich die Fernsehgeneration seien, die l5jährigen die Videogeneration und weit schlimmer als sie-
-Alexander Mitscherlichs Theorie von der Unwirtlichkeit unserer Städte muss ich insofern widersprechen, als auch hinter unserer meist gesichtslosen, krankmachenden Architektur letztendlich Menschen stehen und dafür verantwortlich sind: wir alle! Politiker, Planer- oder Entwerfer, Auftrag- oder Geldgeber und die schweigende passive Bevölkerung
-als Spiegel von dem, was wir sagen, aber nicht nachvollziehen aufgrund von Aussagen in spontanen Gesprächen über die Stadt, die Menschen, die Natur, die Beziehungen........
-die meisten der Befragten waren überzeugt, richtig zu handeln, dass die anderen die Schuldigen seien, der Staat, die Strukturen etc.
-20jährige beanspruchten für sich, dass sie lediglich die Fernsehgeneration, die 10- bis l5jährigen die Videogeneration und weit schlimmer als sie seien
mein Ausgangspunkt:
Provokation = Reiz = Reaktion
die durchorganisierte und durchstrukturierte High-Tech-Zeit das Leben aus zweiter Hand
die Dualität Du-Ich - Ich-Ich - das Wir als Gruppe
als Masse (Hunderte, Tausende, Millionen, Milliarden)
Diskussionen, Fragen: “wie findest Du Dein Umfeld, Deinen Partner, Deinen Kollegen, Deinen Mit-Mann, Deine Mit-frau, Deine Mit-Menschen?
die durchwegs einstimmige Aussage, dass es die “Anderen” sind, selbst man aber nie so denken, so handeln oder sprechen würde
Freiheit sucht Struktur, im Chaos geht sie zugrunde
die Freiheit bildet sich in Eigenverantwortung, wenn Du daran teilnimmst, auf den anderen hörst , auf Dich selbst
wir versuchen beklemmend das Zusammenleben mit einem immer dichter werdenden Netz von Gesetzen zu regeln
die Einhaltung wird durch Kontrollen erzwungen, Kontrollen führen zu Kontrollen, Kontrollen, Kontrollen, Kontrollen
wir brauchen nicht das Leben aus zweiter Hand
was meint Erich Fromm: ”die Kunst des Liebens und die Ausführung jeglicher Kunst beinhaltet Geduld Disziplin Konzentration “
da staunst Du!
wir verfügen über zu viel Wissen
lerne Du wieder spontan zu reagieren, in Eigenverantwortung werde autonom, selbst
in Verantwortung und Rücksicht zu Deinen Mitmenschen erkenne und liebe Dich selbst
wir brauchen Inhalte nicht Attitüden
zu viel Technik, zu wenig Haltung, ohne Blick auf eine Ganzheit
das Zusammenspiel der psychischen, physischen und geistigen Haltung ergibt eine Einheit, die wir tagtäglich in Arbeit, Rückschlägen, Lösungen erarbeiten können
Stress: Fast Food, schnelles Auto, schnelle Bedienung: I HA IMPFALL KAI ZIT S`TUET MR LEID
zuviel Zeit: Ablenkung Fernseher Radio, Disco, etc oh- zwischenmenschlicher Kontakt!
Sport bewegt den Körper, was bewegt den Geist