Angela Casada - Patterns of Life
1959 geboren in Zürich
1980 Studium der Malerei/Bildhauerei an der Accademia di Belle Arti
1981-1982 Mal- und Kunststudium Malatelier N. Paprothny, Zürich bei Norbert Paprothny (ehemals Kirchenmaler und Restaurateur in Polen)
1983 Freie Kunstschule Nürtingen, Nürtingen (Deutschland) bei Hilmar Braun (langjähriger Beuys-Schüler)
1983 Ateliergemeinschaft mit dem Kunstmaler und Bildhauer Jürgen Zumbrunnen, Diesbach/GL
1984 Kunststipendium der Stadt Zürich
1984 Kunstschule F+F Form und Farbe, Zürich
Gruppenausstellungen und Preise
Zwischen den Jahren 1980 und 2011 verschiedene Gruppenausstellungen im In- und Ausland.
1980 Primo Premio di Pittura Extempore „Pieve S. Stefano e il suo ambiente”, Umbria
1980 Secondo Premio di Pittura Extempore “Lerchi e il suo ambiente”, Umbria
2005 Eingabe auf Empfehlung des Kunstkurators Paulo Bianchi für die Ausstellung „Ornamente und Abstraktion“, Museum Beyeler - Basel
2008/09 Weihnachtsausstellung Kunsthaus Glarus, Glarus
Einzelausstellungen
1987 Galerie Ursula Rövekamp, Zürich
1990 Galerie Kalos, Biel
1991 Galerie Teagovia, Bürglen (TG)
1992 Galerie Ursula Rövekamp, Zürich
1994 Kunstmesse Mannheim, Galerie Kreathek, Mannheim
1996 Eurythmeum, Dornach
1997 Galerie Ursula Rövekamp, Zürich
2000 Ausstellung „Patterns of Life“ im Roten Turm, Baden
2004 Kunstmuseum Feldkirch, Oesterreich
2012 Grosse Werkschau Bilder aus den Jahren 1981 bis 2011, Zürich
Von der Zelle bis hin zur feinstofflichen Ebene, von der Berechnung der Naturwissenschaft bis hin zur spirituellen Erfahrung abstrahiert der Mensch das Leben in konkreten Darstellungen, in intuitiven Impressionen, in geometrischen Mustern und reflektiert sich darin in seiner Fülle wie in seinem Mangel. Das Mass ist das Gestaltende.
Die Frage dahinter: Was treibt und bewegt den Menschen? Wo ist er frei?
Das sind die Urgründe und Urzeichen der Menschen, welche übergeordnet und unabhängig von Kultur und Religion das Erkennen von Gesetzmässigkeiten und Rhythmen im Leben wie in der Natur wiedergeben. Es sind abstrahierte Lebensmuster – Patterns of Life.
Sie tauchen auf aus der Vergangenheit,sind in der Zeit gegenwärtig und zugleich zukünftig – zeitlos.Wandelbar im Fluss der Evolutionund unveränderbar in ihrer ursprünglichen Form – fest. So lassen sie uns Schritt für Schritt das Geheimnis „Leben“ lichten.
Seit Tausenden von Jahren taucht dieses Wissen in der Architektur auf oder findet Verwendung in Alltagsgegenständen wie auf Keramik, Teppichmustern und Stoffen. Kann aber auch in sinnbildlicher Form in einer Kultur auftauchen als Spiel oder Märchen (z. B. die Himmel- und Hölle-Spiele, welche auf der ganzen Welt gespielt werden in leichten Variationen). Diese Zeichen, werden von allen Völkern der Welt erkannt, von Samen am Nordpol oder von Schwarzen in New York. Es sind sinnlich dargestellte Lebensformeln. Die DNS der geistigen Welt – abstrahierte Naturgesetze.
Die Bilder sind ein Stück Heimat – auf die inneren Wurzeln des Individuums als einen Teil hindeutend und auf den sozialen Organismus als ein zusammenhängendes Ganzes zwischen Natur, Gesellschaft und Kosmos. Es sind Zeichen, welche in ihrem Auftauchen, in ihrem einfachen Erkennen auf eine grosse und tiefe Gesetzmässigkeit im Leben hinweisen. Darin liegt ein „Aufgenommen sein“ von der Welt. Ein immerwährendes Gebor(g)en-Sein.
Angela Casada (gekürzte Version 2007/2. Fassung 2012)