Der Anstieg der Meeresspiegel wurde in einem im Juni erschienenen UN-Bericht wieder einmal nach oben korrigiert und die polaren Eiskappen erreichten in diesem September ein neues historisches Rekordminimum - die Klimakatastrophe geht voran. Da macht es Sinn, dass ein Künstler wie Tomás Saraceno unseren Lebensraum in den Himmel verlegen will. Die «realisierbaren Utopien» seiner kugelförmigen, in der Luft hängenden «Biosphären» (Saraceno) ziehen jedenfalls schon jetzt ästhetische Konsequenzen aus der zunehmenden Unbewohnbarkeit unseres Planeten.
Düsseldorf — K21 Kunstsammlung NRW, 15.09.2011—19.02.2012