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Vernissage 6. September 2024, ab 18.30 Uhr beim kunstkasten Winterthur. 

ACCESS DENIED irl

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Wir leben in voneinander getrennten Welten, die wie lose gesammelte Erfahrungen wirken. Diese «Welten» sind geprägt von Räumen und Wegen, die videospielartig organisiert sind. Was für die eine Alltag ist, ist für den anderen entrückte Traumwelt. In routinierter Gewohnheit bewegen wir uns durch analoge und digitale Räume, wobei wir kaum wahrnehmen, wie unser Zugang gesteuert wird. Der Besitz eines Schlüssels, eines Passworts oder einer Chipkarte bestimmt, wer welche Räume betreten darf. Diese Zugänge sind fest in Macht- und Privilegstrukturen eingebettet.

Diese Architekturen sind nicht fixiert, sondern werden ständig modifiziert, um den Zugang gezielt zu regeln. Besonders im digitalen Raum, wie beim Online-Shopping, wird durch Layouts und Rabattsysteme experimentiert, um Kundenverhalten zu lenken. Je stärker digitale Realitäten unsere physischen Bewegungen beeinflussen, desto mehr wird sichtbar, wie bestimmte Räume oder sogar Stadtteile für bestimmte Menschen unerreichbar bleiben.

Till Langschieds Ausstellung «ACCESS DENIED irl» reflektiert diese Einbettung der Logik von digitalen Netzwerken in unsere analogen Umgebungen. Er thematisiert die fortschreitende Verschmelzung virtueller und analoger Räume und hinterfragt deren Einfluss auf unsere Wahrnehmung. Oft entstehen seine Arbeiten in digitalen Formaten und werden dann in physische Installationen transformiert, um die Mechanismen des Virtuellen greifbar zu machen.

Für den kunstkasten entwickelte er eine Installation aus hängenden Metallketten, die mit Glasperlen besetzt sind und Mosaikmuster von Absperrbändern bilden.

 

Till Langschied lebt und arbeitet in Basel. Seine künstlerische Praxis fokussiert sich auf die Spuren, die die digitalisierte Realität auf Körper und Geist hinterlässt. Er hinterfragt, wie unsere Psyche mit dem permanenten «Jetzt» umgeht, das die Tech-Gesellschaft erzeugt. Seine Arbeiten wurden international gezeigt, unter anderem in der Kunsthalle Palazzo (Liestal, 2023), im Kunsthaus Langenthal (2023), im Museum Tinguely (Basel, 2022) und imHaus der elektronischen Künste HEK (Münchenstein, 2019). Seit 2021 ist er Kurator im DOCK Kunstraum Basel. 2020 wurde er zur Lago Mio Residency in Lugano eingeladen und erhielt 2021 ein Residenzstipendium von Pro Helvetia in China.

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Till Langschied

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Winterthur
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