Andrea Heller — Träume kapern
Bern — Der Besuch in der Galerie Bernhard Bischoff & Partner fühlt sich zunächst so an, als würde ich in einen fremden Traum reinplatzen. Hier fliessen pastellfarbene Körper aus Tusche ineinander und dunkle Formen verwandeln sich in unheimliche Gestalten ohne Gesichter. Aus einer Wand wächst ein schwarzer, aufgerauter Panzer, Blasen (oder sind es Brüste? Luftballons? Ausserirdische?) aus farbigem Glas versammeln sich vor dem Fenster. Auf den zweiten Blick erkenne ich Verwandtschaften der Farbschichten auf Papier mit der Oberflächenstruktur der Skulptur an der Wand, den Glaskörperformen. Ich kann gar nicht anders, als zwischen den Werken von Andrea Heller (*1975) Geschichten zu finden – und den Traum zu kapern.