Der junge Däne Jeppe Hein installiert wahrhaft «bewegende» Momente in diversen Kunsträumen: Mauern und Bänke etwa durchwandern da mit traumhaft
sicherer Unbeirrtheit die hehren Hallen. Oder Wasserfontänen, gezielte Luftströme und fein dosierte Lichtquellen verändern die Raumwahrnehmung mal kaum wahrnehmbar, mal mit fast schon aggressiver Heftigkeit. Das geschlossene System Kunst steht hier auf einem so analytischen wie poetischen Prüfstand. Das Ergebnis der ästhetischen Recherche aber bleibt stets offen.
Berlin — Johann König