In Rettungsdecken verpackt wandelt der griechische Künstler Yorgos Sapountzis durch eine nächtliche Stadt. Er lässt sich von Überwachungskameras filmen und führt Performances wie einen Tanz, eine Prozession oder ein Gedicht auf. In Zürich werden seine Arbeiten jetzt in der Galerie Freymond-Guth gezeigt, zudem findet eine performative Begegnung mit dem "Höllentor" von Auguste Rodin statt. Dieses schmückt seit 1949 die Fassade des Zürcher Kunsthauses. Bis kurz vor seinem Ende arbeitete der französische Bildhauer an der Darstellung des existenziellen Kampfes gegen die Hoffnungslosigkeit und Endgültigkeit des Todes. Das Höllentor ist nicht das erste Monument, dem Sapountzis einen Besuch abstattet.
Editorial
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