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Jota Mombaça — Zwischen Apokalypsen

Genf — Provokant und kraftvoll greift Jota Mombaça (*1991, Natal/Brasilien) Themen wie Gender, Identität und Gerechtigkeit auf. Das Centre d’Art Contemporain Genève zeigt unter dem Titel ‹material girl / all that you touch› eine erste Rückschau auf die Auftritte der «bicha non-binaria», die ihren postkolonialen und öko-feministischen Diskurs seit 2013 auch auf Kunstbühnen verkörpert. Bereits die primitive Barrikade aus Ziegeln und Scherben am Eingang erzählt vom Widerstand gegen patriarchal-rassistische Gewaltordnungen. Ihre sprach- und stimmgewaltigen Performances hat die Künstlerin ähnlich roh und schön mit Kohle und Ocker auf den Wänden reinszeniert. Besonders tiefsinnig sind die neueren Skulpturen, wie die klassisch anmutenden Draperien löchriger, schmutziger Tücher, die sie zur Imprägnierung mit – wenigstens – materieller Erinnerung an die Ausbeutung von Sklav:innen wochenlang in Schiffsrinnen in San Francsico gelegt hatte: Im kulturellen Gedächtnis ist dieses Unrecht oft durch Quellenvernichtung und Missrepräsentation in Institutionen unterdrückt worden.

Gastbeitrag von AICAramba – dem Blog von AICA Schweiz

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Jota Mombaça — material girl / all that you touch - Ausstellung Neuchâtel Schweiz
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