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Zehntausende von Saisonniers haben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dazu beigetragen, in der Schweiz Infrastrukturen und Gebäude zu bauen, die Hotellerie und Gastronomie zu unterstützen und die Landwirtschaft, beispielsweise im Seeland, zu stärken. Diese Menschen mit Aufenthaltsbewilligung A treffen in der Schweiz auf harte Lebens- und Arbeitsbedingungen: getrennt von ihren Familien, untergebracht in Baracken, verpflichtet einem Arbeitgeber.


«Man hat Arbeitskräfte gerufen, und es kamen Menschen»: In dieser Beobachtung von Max Frisch klingt die weit verbreitete Vorstellung an, dass die «Gastarbeiter» keine Wurzeln in der Schweiz schlagen und Spuren hinterlassen sollen. In der kollektiven Erinnerung der Schweiz werden die Saisonniers meist ausgeblendet, obwohl sie und andere Arbeitsmigrantinnen und -migranten nicht nur unsere Wirtschaft gefördert, sondern auch unsere Gesellschaft verändert haben.


"Wir, die Saisonniers … 1931–2022" gibt ihnen eine Stimme. Die Ausstellung beleuchtet ein weitgehend vergessenes und dunkles Kapitel Schweizer Geschichte und zieht Parallelen zur heutigen Arbeitsmigration. Die Ausstellung geht auf die Initiative der Stadt Genf zurück. Konzipiert wurde sie von den Archives contestataires, dem Collège du travail und von Rosa Brux. Das NMB Neues Museum Biel hat sie für die erstmalige Präsentation ausserhalb von Genf adaptiert und erweitert.

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Neues Museum Biel
Schweiz
Biel/Bienne
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