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Anlässlich der Verleihung des Kulturpreises Manor Waadt investiert Gina Proenza den Espace Projet für eine unveröffentlichte Ausstellung: Sie schafft ein vielstimmiges Werk, das die Positionen all derer hinterfragt, die verurteilen oder verurteilt werden.

Gina Proenza (*1994 in Bogotá, lebt und arbeitet in Lausanne) entwickelt Narrative, in denen jedes Werk Hinweise liefert und zugleich autonome Schöpfung wie Teil eines zu entschlüsselnden Ganzen ist. Wasserspeier, die eine motorisierte Zunge herausstrecken, Wörter, die von einem Abakus getragen, an eine Wand projiziert oder auf Leuchtreklamen in Onomatopoetika verwandelt werden: Ob mündlich, schriftlich, allegorisch oder anatomisch, stets steht die Sprache im Mittelpunkt ihrer Arbeit.

Für ihre Ausstellung im Espace Projet nutzt Gina Proenza insbesondere eine historische Quelle, die bereits für andere neuere Arbeiten diente, und schafft ein mehrstimmiges Werk, das nach den Positionen all jener fragt, die verurteilen oder verurteilt werden. Sie erteilt jenen die Stimme, denen diese verweigert wurde, und öffnet Räume, um über das nachzudenken, was sich zwischen scheinbar auseinanderliegenden Zeiten und a priori getrennten Arten abspielt.

Gina Proenza erwarb ihr Diplom in Bildender Kunst an der ECAL und veranstaltete Einzelausstellungen u. a. in der Kunsthalle St. Gallen (2022), im CAN Centre d’art de Neuchâtel (2020) und im Centre Culturel Suisse in Paris (2018).

Kuratorin der Ausstellung: Nicole Schweizer, Konservatorin zeitgenössische Kunst, MCBA

Öffentliche Vernissage: Donnerstag, 23. Mai 2024, ab 18 Uhr

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Veranstaltungstyp
Ausstellung
Datum
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Titel Typ Ausgabe Bilder Details
Gina Proenza Hinweis Kunstbulletin 7-8/2024

Institutionen

Titel Land Ort Details
Musée Cantonal des Beaux-Arts Lausanne
Schweiz
Lausanne