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We accidentally made eye contact with a Mähkante in our basement

Das Kollektiv Hotel Regina hat eine verwaiste Mähkante im Keller gefunden. Die Mähkante ist ein Pflasterstein aus Beton und dient der Begrenzung von Rasenflächen. Sie ist länglich geformt, flach und ungefähr sechs Kilogramm schwer. Die Nase des Steins beschreibt ein Halbrund, während das andere Ende – the tail – das exakte Pendant gegen innen ist. Sie bringt Struktur in die Vegetationsflächen und erleichtert das exakte Arbeiten mit dem Rasenmäher am Samstagmorgen.

Das gedrechselte Bein ist ein weiterer Pfeiler der hiesigen Kulturgeschichte. Es stützt Melkschemel, Stabelle, Küchentisch, Garderobe, Kuhglockensammlung, Ohrensessel, Cannapée, Spinnrad. Hotel Regina stellt darauf Lautsprecher, das geht auch.

Die Rauminstallation „We accidentally made eye contact with a Mähkante in our basement zeigt Instrumente und Lautsprecheranlagen als Landschaft, die es ikeamässig zu durchwandern gilt. Inspiriert durch Materialien aus dem Keller entwirft das Kollektiv Hotel Regina eine spekulative Version der eigenen Identität.

Über das Kollektiv Hotel Regina
Es gibt ein Kollektiv, Regina genannt,

Kunst, Performance, stets zur Hand.
Mit Fotografie und Musik im Reigen,
Regeln brechen sie, neu einverleiben.
In Kontexten tanzen sie, stets bekannt.
Ludwig Limerick

Das Kollektiv hat sich 2016 während dem gemeinsamen Studium am HyperWerk in Basel formiert. Die Mitglieder Balz Scheidegger, Christian Holliger, Dominik Dober, Moritz Praxmarer und Quirin Streuli kommen aus verschiedenen handwerklichen und kreativen Berufen, die ihre gemeinsame Arbeit prägen. Ihre Arbeit ist in den Bereichen Kunst, Gestaltung und Performance angesiedelt und zeichnet sich durch eine grosse Medienvielfalt aus. Sie arbeiten mit Fotografie, Film, Text und Musik; performativ und installativ, wobei das Kollektiv die Regeln dieser Medien und Methoden immer wieder aufbrechen und sie zum Inhalt dessen Schaffens macht. Ihre Projekte entstehen in thematischen und örtlichen Kontexten, deren Strukturen, Prozesse und Narrative sie (selbst-)kritisch zu erfassen versuchen. Auf das Vorgefundene reagieren sie mit spielerischen Interventionen, die sich selber als Vorschläge zur Verhandlung stellen. Hotel Regina hat damit eine Arbeitsweise entwickelt, die sehr prozessoffen ist und die Umgebung, in der ein Projekt stattfindet, zur wichtigsten Akteurin macht.

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Hotel Regina

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