BRAFA 18

Brüssel — Ende Januar öffnet die Kunstmesse BRAFA in Brüssel ihre Tore und versammelt auf dem Gelände von Tour & Taxis 134 renommierte Galeristen und Kunsthändler aus etwa 16 Ländern, darunter aus der Schweiz die Galerien Philippe David (Zürich), Bailly Gallery, Jean-Baptiste Fabre, Grand-Rue Marie-Laure Rondeau, Opera Gallery, Galerie Schifferli und Phoenix Ancient Art (Genf). Angeboten werden hochkarätige Kunstwerke und Entdeckungen aus unterschiedlichsten Epochen und Spezialgebieten, darunter Archäologie, Schmuck, Malerei, Skulpturen, Möbel, Teppiche, Design, Glas, Keramik und Porzellan, Uhren, alte Rahmen, Original-Comics sowie zeitgenössische Kunst.

Als diesjährigen Ehrengast begrüsst die BRAFA einen der bekanntesten Künstler der Gegenwart: Christo, einer der führende Vertreter des Neuen Realismus erlangte weltweit Berühmtheit durch die gemeinsam mit Jeanne-Claude realisierten Verhüllungen historischer Gebäude und Landschaftsräume. Sein erstes Grossprojekt war die Verhüllung der Kunsthalle Bern. Im Jahr 1968 konfrontierte Harald Szeemann, damaliger Direktor der Kunsthalle, die Schweiz mit neuen Kunstformen wie Installation, LandArt oder Happening.

Die BRAFA bietet ihren Besucher/innen ausserdem ein ambitioniertes Programm täglich stattfindender Art Talks, das mit der schweizerischen Kunstsammlerin Angela Rosengart eröffnet wird.  Angela Rosengart ist mit den Meistern des 20. Jahrhunderts buchstäblich gross geworden und hat bereits als kleines Mädchen ihren Vater, der ebenfalls Galerist war, in die Ateliers von Picasso, Matisse, Braque, Miró und anderer großen Meister begleitet. Zunächst trug sie ihre Sammlung als Teil einer Stiftung zusammen, dann im Museum Sammlung Rosengart in Luzern, heute eine der bedeutendsten Sammlungen grosser Maler der Moderne weltweit.
≥ BRAFA Art Fair, Tour & Taxis, Brüssel, 27.1. – 4.2.2018
≥ Art Talks: Angela Rosengart, une vie consacré à l’art
Im Gespräch mit Roger-Pierre Turine, Kunstkritiker (La Libre Belgique), am 27.1.