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Curator’s Choice — «Endlich habe ich mal keine Pläne, Zeit für alles, was ich sonst nie mache. Auf eine kranke Art liebe ich den Lockdown.» «Sowas zu sagen, ist soo Erste-Quarantäne-Woche.» So beginnt die erste Episode von ‹2 Lizards› von Orian Barki und Meriem Bennani, veröffentlicht auf Instagram. Die Serie kurzer Videos mit zwei sprechenden Eidechsen aus Brooklyn trifft gerade den Nerv von Zehntausenden. Zumindest von Leuten in ähnlicher Situation: junge Grossstadtmenschen ohne Kinder, privilegiert genug, um von zuhause aus arbeiten zu können, aber doch voller Ängste und Langeweile. Die Solidarität mit Leuten in schwierigerer Situation geht jedoch nicht vergessen. So ist eine der Figuren, eine Katze, eine Pflegefachkraft, die den mit ihr befreundeten Eidechsen auf dem Trottoir (mit Sicherheitsabstand) aus dem Spitalalltag erzählt. Die Stimme gab ihr eine Freundin der Künstlerinnen, die tatsächlich Pflegerin ist. Wie es wohl sein wird, diese Videos zu schauen, wenn «es» vorbei ist und wir nicht mehr in ähnlicher Situation sind wie die Hauptfiguren und die Künstlerinnen? Einer der hunderten von Kommentaren unter einem der Videos sagt es so: «Ich werde diese Videos benutzen, um einst meinen Kindern zu zeigen, wie es war damals, in der Corona-Isolation.» 

 

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Digital Art
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