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Pablo Stähli war einer der wichtigsten Schweizer Galeristen der 1970er bis 1990er Jahre. Und er war Verleger, zuerst in Luzern und in Zürich, dann auch in Brasilien. Für den unermüdlichen Kunstvermittler war es nur natürlich, dass er den Austausch zwischen Brasilien und der Schweiz in Gang setzte. 1992 realisierte er die Ausstellung ‹Brasilien: Entdeckung und Selbstentdeckung›, die anlässlich der Junifestwochen in Zürich im Helmhaus gezeigt wurde. Sein brasilianisches Schulprojekt ‹RecifEscola›, das er seit 1992 in Igarassu und Itapissuma vorantrieb, steht ganz im Zusammenhang mit diesem anregenden Austausch.
Der Galerist Pablo Stähli zeigte seit 1972 in Luzern und später in Zürich viele junge Künstler, die dann bald auch in Museumsausstellungen zu sehen waren. So Markus Rätz, Rolf Winnewisser, Martin Disler, Urs Lüthi, Castelli, Leiko Ikemura, das Künstlerduo Fischli/Weiss, Hugo Suter, Hans Schärer, Aldo Walker und Peter Emch, um nur einige zu nennen. Zudem präsentierte er auch international bereits renommierte Künstler wie Marcel Broodthaers, Helmut Federle, Jürgen Klauke, a.r.penck und Dieter Roth.
Neben den Druckgraphiken und Buchpublikationen bleibt die Erinnerung an einige bedeutende Ausstellungen, mit denen Pablo Stähli die Schweizer Kunstszene in Bewegung versetzt und vorangetrieben hat. Unvergessen: ‹Plötzlich diese Übersicht› vom Künstlerduo Fischli/Weiss mit einer Serie von Kleinplastiken aus ungebranntem Ton, die bewiesen, dass Skulptur durchaus auch als erzählerisches Medium Bestand haben kann. Das Beispiel steht für viele von Stählis Aktivitäten, die sich fruchtbar auf zwei Kontinenten abgespielt haben.

Infos

Name
Pablo Stähli
Person Type
Galeriste
Place of birth

Suisse

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