Florence Jung
Eine geschlossene Tür. Weiss gestrichen, fügt sie sich nahtlos in die Ausstellungsarchitektur; neutral und beiläufig. Einzig Falle und Schloss lassen innehalten. Die Beschilderung bestätigt die Vermutung - eine künstlerische Arbeit. Die Tür lässt sich jedoch nicht öffnen. Physischer Widerstand von der anderen Seite verhindert das Eintreten. Durch das Stehengelassenwerden vor der Tür öffnet sich die andere, die mentale Tür. Unsicherheit und Ahnung verdichten sich zu Vorstellungen. Vorstellungen formen Erzählungen. Erzählungen formulieren Fragen, und Fragen fördern Zweifel. Fragen und Zweifel lassen sich Mitteilen. Gerüchte entstehen. Florence Jung inszeniert in ihrer Performance den Prozess der ästhetischen Erfahrung als Gerücht.
Künstler:innen
Details | Name | Portrait |
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Florence Jung |